Bericht des Fondsmanagements (Stand: 31.10.2023)
Im Oktober gaben die internationalen Aktien- und Rentenmärkte überwiegend nach. Der Monat war vor allem geprägt durch den Angriff der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Israel. Aus Marktsicht bestand die größte Sorge darin, ob dies zu einer größeren Eskalation führen könnte, und es gab eine deutliche Reaktion bei mehreren Vermögenswerten. Gold war als sicherer Hafen gefragt. Außerdem stiegen in den USA die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen an. Sie testeten im Monatsverlauf mehrmals die 5-Prozent-Marke und rentierten am Monatsende mit 4,93% um 36 Basispunkte höher als Ende September. In den USA stiegen auch die Renditen für hochwertige und hochverzinsliche Unternehmensanleihen deutlich. Dieser Anstieg der Renditen belastete die Rentenmärkte. Ein für die Aktienmärkte zusätzlicher Belastungsfaktor war die bislang durchwachsene Berichtssaison. Die US-Notenbank beließ die Leitzinsen bei der Spanne von 5,25 bis 5,50%, trotz des robusten Arbeitsmarktes und eines US-Wirtschaftswachstums von 4,9% gegenüber dem 2. Quartal. Die US-Inflationsrate lag im September wie im Vormonat bei 3,7%. Damit drängt sich vorerst keine Zinserhöhung auf, es sei denn, die US-Wirtschaft wächst weiter in diesem Tempo. In diesem Marktumfeld korrigierte der DJE Zins & Dividende um -1,47%. Am weltweiten Aktienmarkt konnten sich nur vier Sektoren positiv entwickeln: Medien, Versorger, Versicherung sowie Körperpflege, Drogerie- und Lebensmittelgeschäfte. Zu den schwächsten Sektoren gehörten Automobile, Energie, Banken, Finanzdienstleister sowie Bauwesen und Materialien. Der Fonds konnte im Oktober vor allem von seinem Engagement in den Sektoren Technologie, Versorger und Gesundheitswesen profitieren. Auf der anderen Seite belasteten vor allem die Sektoren Finanzdienstleister, Erdöl und Gas (wegen des rückläufigen Ölpreises) und Grundstoffe (geringe Nachfrage aus China). Auf Einzeltitelebene kamen die stärksten Ergebnisse vom US-amerikanischen Softwarekonzern Microsoft, vom dänischen Pharmariesen Novo Nordisk und vom US-Pharmakonzern Eli Lilly. Dagegen belasteten u.a. der US-Energiekonzern Chevron, der US-Technologiekonzern Alphabet und der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius die Wertentwicklung des Fonds. Das Fondsmanagement reduzierte im Monatsverlauf vor allem die Sektoren Industrie, Chemie und Konsumgüter und Service sowie Grundstoffe. Im Gegenzug baute es die Sektoren Einzelhandel und Kreditinstitute etwas aus. Insgesamt ging die Aktienquote von 37,73% auf 33,62% zurück. Auf der Anleihenseite belastete vor allem der Renditeanstieg bei länger laufenden USStaatsanleihen und -Unternehmensanleihen. Dagegen entwickelten sich deutsche und italienische Staatsanleihen ebenso wie hochwertige Euro-Unternehmensanleihen bei einem leichten Renditerückgang seitwärts. Das Fondsmanagement erwarb im Monatsverlauf eine norwegische sowie eine italienische Staatsanleihe und stockte hochwertige europäische und US-amerikanische Unternehmensanleihen auf. Auf der anderen Seite trennte es sich von verschiedenen Unternehmensanleihen, deren Bonität sich verschlechterte. Die Anleihenquote des Fonds stieg durch die Anpassungen von 56,94% auf 57,67%. Die Duration des Anleihenportfolios wurde mit Blick auf das erwartete Leitzinsplateau leicht verlängert. Die Liquidität des Fonds stieg von 5,33% auf 8,71%. Per Monatsende waren auf Hongkong-Dollar lautende Werte gegenüber dem US-Dollar abgesichert.