Bericht des Fondsmanagements (Stand: 31.10.2023)
Die bemerkenswertesten Entwicklungen im Oktober waren der deutliche Anstieg der Anleiherenditen in den USA auf zwischenzeitlich gut 5 %, der starke Anstieg des Goldpreises um gut 7 % als Reaktion auf den Krieg im Nahen Osten und eine schwache Entwicklung der Aktienmärkte, die gemessen am globalen Aktienindex MSCI World 2,7 % in Euro verloren. Die US-Notenbank hat ihre Zinspause verlängert und will erstmal abwarten, wie sich die gestiegenen Zinsen auf die Wirtschaft und Inflation auswirken. Bislang ist die erwartete Rezession ausgeblieben. US-Notenbankchef Jerome Powell äußerte die Zuversicht, dass es gelingen könne die Inflation einzudämmen, ohne die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt massiv in Mitleidenschaft zu ziehen. Wir haben die gestiegenen Anleiherenditen genutzt und Positionen in US-Anleihen mit Laufzeiten von 5 bis 10 Jahren aufgebaut. Damit sind insgesamt gut 7 % in US-Staats- und Unternehmensanleihen investiert, deren Renditen zwischen 4,7 % und 6,4 % liegen. Hinzu kommen 3 % in inflationsgeschützten US-Anleihen mit einer Realrendite (nach Inflation) von rund 2,5 %. In der Eurozone bieten Hybridanleihen unseres Erachtens das beste Chance-Risikoverhältnis. Hier liegen die Renditen bei Laufzeiten von 1,5 bis 8 Jahren bei mehr als 7 %, weshalb wir diesen Bereich weiter leicht aufgestockt haben. Insgesamt beträgt der Anleiheanteil nun 18,0 % wovon in etwa die Hälfte auf kurzlaufende Staatsanleihen aus dem Euroraum entfällt, deren Rendite bei rund 3,7 % liegt. Auf der Aktienseite gab es negative Kursbewegungen insbesondere bei Unternehmen aus den Bereichen Konsum und Medizintechnologie. Positiv entwickelten sich die Aktien von Microsoft und Amazon nach guten Quartalszahlen. Bei den Titeln der deutschen Autobauer gab es Kursrückgänge. Auch wenn unsere Positionen in Mercedes-Benz oder BMW im Oktober negativ zu Buche schlugen und von potentiell schwächeren Konsumausgaben temporär betroffen sein könnten, verfügen beide Firmen über hohe Gewinne und positive Mittelzuflüsse (Cash Flows) und ein sehr hohes Liquiditätspolster, womit sie die Finanzkraft für eine schrittweise Umstellung auf die E-Mobiltät besitzen.