Bericht des Fondsmanagements (Stand: 30.06.2024)
Im Mai legte der weltweite Aktienmarkt gemessen am MSCI World Index um 2,9 % (in Euro gemessen) zu. Am Anleihemarkt blieb es im Vergleich zum Vormonat relativ ruhig; die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen liegen in den USA und Deutschland mit 4,5 % beziehungsweise 2,7 % in etwa auf dem Niveau von vor vier Wochen. Noch wartet man in den Zentralbanken die weitere Inflationsentwicklung ab, um zu entscheiden, ob und wann ein möglicher Zeitpunkt für eine Veränderung der Leitzinsen gekommen ist. Der Goldpreis stieg im Mai (weiter) um 1,8 % an, allerdings fällt das Kursplus aufgrund des schwachen US-Dollars für den Euroinvestor mit 0,1 % deutlich geringer aus. Der US-Leitindex S&P 500 legte um 3,3 % zu. Die Indexgewinne resultieren vor allem aus den Kursanstiegen einiger weniger hochkapitalisierter Technologiewerte, deren Anteil am Gesamtindex immer weiter zunimmt. Das Gewicht der sechs größten Titel im S&P 500 hat einen historischen Höchstwert von 30 Prozent erreicht (vor dem Platzen der Technologieblase zur Jahrtausendwende waren es 19 Prozent). Wesentlicher Grund für die starke Wertentwicklung der großen Technologiewerte ist die dynamische Entwicklung im Bereich künstliche Intelligenz (KI) und die damit einhergehenden hohen Umsatz- und Gewinnerwartungen von Unternehmen und Anlegern. Dies muss nicht zwangsläufig eine Trendwende bedeuten, da auch die Gewinne der Indexschwergewichte stark gestiegen sind, spiegelt aber die zunehmende Abhängigkeit der Gesamtmarktentwicklung von sehr wenigen Aktien wider. Die Auswirkungen der KI auf die Geschäftsentwicklung einzelner Unternehmen sind nur in wenigen Fällen eindeutig zu prognostizieren, werden aber oft bereits mit hohen Bewertungen honoriert. Wir halten mit Amazon, Alphabet, Apple und Microsoft vier große Technologiewerte im Portfolio, allerdings mit einer geringeren Gewichtung als im Index. Dabei ist es uns wichtig, dass die Unternehmen auch ohne den KI-Schub hoch profitabel sind und die Aktien nicht zu viel des Guten einpreisen. Im Mai lieferten zwar unsere technologiebezogenen Aktieninvestments in Apple und Microsoft die höchsten Wertbeiträge für das Portfolio, aber auch Titel aus dem Konsumgüterbereich, wie Unilever, trugen positiv zur Wertentwicklung bei. Für die Aktien der Automobilhersteller war der Mai hingegen kein guter Monat, wenngleich die Kursrückgänge im Wesentlichen durch die hohen Dividendenausschüttungen kompensiert wurden. Beim Anleihebestand im Portfolio liegt der Schwerpunkt auf kurzlaufenden Schatzanweisungen des Bundes (Bubills“) mit Renditen von rund 3,6 %, die jederzeit ohne Kursrisiko veräußert werden können. Zusammen mit dem Kassebestand von 5,7 % verfügt der Fonds damit weiterhin über genügend Liquidität, um Kursrückschläge bei Aktien erstklassiger Unternehmen zum Auf- oder Ausbau von Positionen nutzen zu können.